Safety first! Die besten Downhillhelme

Egal wie du der Frage „Welche Protektoren soll ich tragen?“ gegenüberstehst, eines steht fest: einen guten Helm brauchst du zwingend. Da die oberste Priorität bei Downhillhelmen der Sicherheit gilt, haben wir 5 verschiedene Modelle für dich getestet.

Unsere Empfehlung: Troy Lee D4

Auf Trails oder im Bikepark ist die Beliebheit des Troy Lee D3’s offensichtlich. Das amerikanische Unternehmen stellt nun mit dem D4 den Nachfolger vor. Am Gewicht wurde gespart: die Carbon-Variante wiegt ca. 1000gr. und das Composite-Modell ist ca. 50gr. schwerer. Auch finden sich 24 Luftöffnungen am Helm, so dass der Kopf auch im Sommer kühl bleibt. Die Optik ist Troy Lee typisch: ausgefallenes Design kombiniert mit kantiger Formgestaltung. Der Helm sitz bequem und fest am Kopf, was zu einem hohen Sicherheitsgefühl beiträgt. Die Polster im Inneren sind herausnehmbar und lassen sich ggf. austauschen. Der D3 sitzt sehr leicht auf dem Kopf und lässt sich gut tragen. Es ist einer der besten Downhill-Helme auf dem Markt! Einziger Nachteil wäre der hohe Preis.

SixSixOne Reset

Ein sicherer und günstiger Downhill Helm? Geht das? Auf jeden Fall! Der SixSixOne Reset macht es vor. Die Verarbeitungsqualität ist überraschend gut. Der Helm umschließt den Kopf angenehm und vermittelt ein sicheres Tragegefühl. Auch auf ruppigen Trails sitzt der SixSixOne Reset fest und wackelt nicht. Die Lufteinlässe hätten zugunsten einer besseren Belüftung größer ausfallen können. Der Kinnbügel fühlt sich vergleichsweise kurz an und vermittelt das Gefühl, als würde sich die ausgeatmete Luft im Mundbereich stauen. Das Preis-/ Leistungsverhältnis überzeugt und bietet auch Einsteigern einen soliden Helm für kleines Budget.

Bell Full-9

Auch gerne im Downhill World Cup gesehen: der Bell Full-9. Dieser Downhill Helm fühlt sich unfassbar sicher an, sobald man ihn aufgesetzt hat. Von Außen mag er vielleicht klobiger wirken, als ein Troy Lee D4. Um Rotationskräften beim Aufprall entgegenzuwirken, setzt Bell auf das MIPS-System. Die Passform lässt sich durch die austauschbaren Pads im Inneren an die Kopfform anpassen. Zudem lassen sich die Polster im Falle eines Sturzen von außen herausziehen, um den Helm so einfach wie möglich vom Gestürzten abzunehmen. Insgesamt sitzt der Helm sehr komfortabel auf dem Kopf. Gestürzt bin ich mit dem Helm auch schon: ich wurde nicht großartig verletzt und am Bell Full-9 ist lediglich das austauschbare Visier gebrochen. Wer sich mit der Motorcross-ähnlichen Optik anfreunden kann, sollte hier zugreifen! Einzig die Belüftung an heißen Sommertagen könnte besser sein. Getestet haben wir die Composite-Variante. Der Bell Full-9 ist auch in einer Carbon-Ausführung erhältlich.

Leatt DBX 4.0

Der ca. 870gr. leichte Leatt DBX 4.0 Helm eignet sich dank dem Gewicht und den großen Belüftungslöchern für den Einsatz auf dem Enduro oder Downhiller. Auf dem Trail wird die Luft effizient vom Kopf abgeleitet. Die austauschbaren Polster sitzen fest am Kopf und sorgen für festen Halt, auch auf ruppigsten Strecken. Besonders praktisch an heißen Tagen: das Fliegengitter im Mund ist herausnehmbar für bessere Belüftung. Des Weiteren lässt sich der Leatt DBX 4.0 mit dem magnetischen FidLock-Verschluss in einem Handumdrehen sicher verschließen. Leider ist das Visier in der Position fixiert, so dass die Goggle nicht darunter geschoben werden kann. Die 360°-Turbine-Pads machen das aber wett: diese wirken beim Aufprall den Rotationskräften entgegen und schützen den Kopf besser. Das Konzept geht perfekt auf: auf dem Endurobike bleibt der Kopf vergleichsweise kühl und das Sicherheitsgefühl, gegenüber einer Halbschale, ist hoch.

POC Coron Air SPIN

Der POC Coron Air SPIN bietet die perfekte Balance aus Schutzwirkung und durchdachten Details. Das Alleinstellungsmerkmal dürfte hierbei die SPIN-Technologie sein. Schlägt man mit dem Helm auf dem Boden auf, wirken die Gelpads entgegen der Sturzrichtung und minimieren somit die möglichen Verletzungen. Zusätzlich klappt das Visier beim Sturz hoch und verringert somit die Hebelwirkung auf den Kopf. Sollte der Helm nicht perfekt am Kopf anliegen, kann man die Gelpads mit mitgelieferten Einsätzen auf den Kopf anpassen. POC-typisch ist das minimalistische Design und die einwandfreie Verarbeitung. Die Lufteinlässe sorgen auch in heißen Sommertagen für einen kühlen Kopf. Schade, dass der POC Coron Air SPIN über einen Clip-Verschluss anstatt über einen deutlich sichereren DD-Verschluss verfügt. Ansonsten ist der POC Coron Air aufgrund seiner schönen Detaillösungen der beste Downhillhelm im Preissegment bis 250€.

Eike Kopsch

Hauptberuflich als Videoproduzent tätig und hobbymäßig immer auf dem Bike unterwegs. Am liebsten fahre ich auf meinem Downhill- oder Endurobike flowige Trails runter. Zudem bin ich Co-Producer auf dem YouTube Kanal TrailTouch.

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